statlant-sessions

hey,
ich hatte bei einer Ausschreibung Studiozeit gewonnen und war die letzten Tage mit den Herren Guy, Sell und Falk aufnehmen. Die erste Hälfte und den Löwenanteil hinter uns, geht es bald noch an ein paar Einzelaufnahmen.
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Ein Lob auf Musikalität:
Es gibt diese Momente wenn du Musik spielst – du freust dich über Entwicklungen, die Kompositionen erhalten weil die Musiker durch ihr Können so viel beisteuern. Es sind dann Momente, bei denen schon zehntausend Mal gespielte Akkorde nicht einfach so dahingelegt werden. Sondern dass Erfahrung sie gekonnt und mit Stil in das Stück verwebt. Oder wenn einem Stück genau die Luft gelassen wird, die es braucht. Wenn Impulse gesetzt werden, wo sie intuitiv passen und der Klangraum durch Zurückhaltung respektiert und gestaltet wird. Wenn man sich auf einen wirklich falschen Ton freut, weil er die Musik dann fokussiert. 3-4!

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Tücken

Es geht voran, die Liste füllt sich. An viele dieser Songs bin ich ohne eine Erwartung herangegangen. Mal sehen, wie sich die Arbeit an ihnen entwickelt, so dachte ich. Und dennoch haben alle diese Stücke ihre Konstanten, oder: Konstellationen. Wie eine kleine Welt mit Sternen darüber. Bei manchen jüngeren Stücken hatte ich ein eher distanziertes Gefühl zu den Inhalten und es war nicht so greifbar, wie sich der Song dann spielen und aufnehmen lassen würde. Dann ging alles Stück für Stück und wie als schon vorher ausgearbeitet. Bei „Until the Mend“ etwa, entstand das Arrangement wie von allein. Bei „Spiegelsaal“ oder „Was bleibt?“ fand ich schwer einen Zugang oder eher den Fokus für die Umsetzung. Die Sterne da -bildhaft- zu greifen, war richtig schwer. Die Songs haben da eine Entfernung, so kann man das ausdrücken, die man erst einmal reduzieren muss. Ist das geschafft, habe ich eine gute Ausgangsbasis für einen Song.

Weiter geht’s 🙂

Eine schöne Zeit!

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erfurtAltbau

Seit ein paar Tagen bin ich in einer gütigen Adresse in Erfurt untergekommen. Angekommen, ausgeruht. Dann der ‚dramatischste‘ Akt des Tages: Unten am Auto die Ausrüstung angeschaut. Das heißt dann sechs Mal schwer bepackt bis in die Dachetage. Ok. Wirklich? Ok. Los.

Nach weniger als gefühlter Zeit hatte ich alles oben und schaute nach einem guten Arbeitsplatz. Ich möchte, während ich Gitarre spiele, gut an die Regler herankommen, ohne aufzustehen. Tatsächlich würden einige Bekannte bei diesen Worten die Augen rollern aber die Bequemlichkeit ist nur scheinbar. Es geht um einen zügigen Arbeitsablauf, der keine Inspiration aufsaugt. Muss ich ein Instrument weglegen, nur um ein paar Einstellungen zu ändern, stört das den kreativen Prozess.

Nach etwa zwei Stunden war Hochtragen, auspacken, aufbauen, checken, einstellen beendet. Es war bereit. Liegenlassen, Papier, Füller. Liste. Was tun? In der Wohnung steht ein Klavier, davon wusste ich gar nichts, nun, am Dienstag ist es mit die beste Unbekannte, die hier eine musikalische Rolle spielt.

Über allem thront das Dachgeschoss des Altbaus. Direkt unter dem Himmel ist ein Abend magisch. In den winkeligen Ecken des Ausbaus unter dem Dach entstehen Fragezeichen, daraus Inspiration. Dazu kommt der Respekt vor dem Rückzugsort einer Familie. Das hier ist Wert, Gesellschaft, Frei-Raum. Und spielt eine Rolle in jedem Gitarrenton.

Nun, am Dienstag, fand ich einen Arbeitsmodus. Blitzarrangements. Es entstehen lose Versionen dieser Songs in fast gleicher Instrumentation. Die Räumlichkeit der Wohnung gelangt in die Aufnahmen. Kurz komponiertes zu Songs, die viele schon alt sind. Es konnte nicht besser kommen.

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22 Sommerreise // Ende Juli

Dieser Tage spiele ich auf einigen Partys im Land. Dass die Leute wieder feiern und trotz Krieg in der Ukraine laue Abende draußen verbringen können, macht etwas wohliges für alle. Ich freue mich auch, eine Woche in Erfurt oben im Altbau Gast bei einem alten Bekannten zu sein und dort Musik zu schaffen.

Stichpunktfunken:

altbau oben // federnde treppen, erhalt alter werke, kühle dicke wände, hundert jahre durchbohrte wände, wie wird die wohnung klingen? //raumsound? wo mikros platzieren? keine gäste in der wohnung, eine woche allein mit instrumenten und technik

altstadt erfurt // klein-venedig, wirken-lassen, café, flanieren ist ein selten gewordenes wort, wind in mitteldeutschland, bauhaus museum in weimar, konzert, historischer hügel, der klang des sommers über dem weiteren land

sommerabende // zugluft auf einer dachterasse, weitsicht in den abend, laues treiben und streben, klappernde schuhe auf steinwegen, geräuschlose schuhe auf steinwegen, passendes essen

Ende Juli geht es los und hier wird es dann ein Work-in-Progress-Tagebuch geben. Seid gespannt!

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statlant LIVE – 19.03.22 Kühlspot // Weißensee

fb event: https://fb.me/e/4knZOs4OB

Präsentiert von Jazz am Helmholtzplatz spielen wir am 19. März im Kühlspot Weißensee das Konzert ’statlant‘.

weitere Infos: https://www.maikantrack.de/statlant-jazz-und-text/

&

http://jazzamhelmholtzplatz.com

Ort: Kühlspot Social Club
Lehderstr. 74-79, Steinmetzhöfe
Berlin Weißensee

Tickets: www.eventbrite.de/e/244403456317

maik antrack: b,comp
thibault falk: keys
dominik sell: git
david guy: drums

Einlass: 20:00 Uhr
Start: 21:00 Uhr
Konzertpreis: 15/12€

2G+ Veranstaltung

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statlant LIVE – 14.02.22 Jazzclub Schlot // Mitte

fb Link: https://www.facebook.com/events/294515778896469

Tickets: info@kunstfabrik-schlot.de

statlant ist ein instrumentales Jazz-Konzert, inspiriert vom Leben in der großen Stadt. Die Ideen der Menschen dort, die Dichte des Treibens, der Puls der Zeit. Große und kleine Gedanken, die mich als Musiker ansprechen.
Da gibt es zart auskomponierte Themen, Ruhe und eine Freude an klarer Festlegung. Wo Schönes scheint, ist Dunkel. Und auch dort ist die Stadt meistens stark.

Im Jazzclub Schlot, Invalidenstraße 117, 10115 Berlin

Ausführlichere Infos zu ’statlant‘:
https://www.maikantrack.de/statlant-jazz-und-text/

maik antrack: b,comp
thibault falk: keys
dominik sell: git
david guy: drums

Einlass: 20:00 Uhr
Start: 21:00 Uhr
Konzertpreis: min. 10€

Reserviert eure Plätze im Schlot per Mail an:

info@kunstfabrik-schlot.de

2G+ Veranstaltung:
geimpt/genesen, + tagesaktueller Test + FFP2 Maske.
Booster-Impfung ersetzt Tagestest, Tagestest dennoch empfohlen.

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out of sky store

etwas aus der spielecke, abseits von jazz und songs:

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’statlant‘ – kleine Studiosession 2

An einem Freitagmorgen, der ein ganz winterliches Wolkenband über Berlin schiebt, hier eine zweite Probeaufnahme aus „statlant“. Unherzliches Willkommen, „Stumpfe Bar“!

Es zeigt einen ganz anderen Sound des Konzerts. „Stumpfe Bar“ ist ein Soundtrack zu einem Gefühl, wenn der Glanz eines Ortes sich herumgesprochen hat. Wenn er als Produkt, als Empfehlung, in einem Reiseführer steht und man sich vermeintlich über Geld Zugang zu dem Gefühl dieses Ortes verschaffen kann. It’s a thing, we all know. Hier ist eine Ablehnung zu hören, mies und fies.

Dominik sagt: „Das Stück klingt so wie sich ein stumpfes Messer anfühlen würde.“ Freu’ mich, dass wir, Thibault Falk, David Louis Johannes Guy und Dominik Sell diesem launischen Biest seinen exzentrischen Sound schneidern konnten. Sicher nicht süß, sicher nicht gefällig. 3-4!

weitere Infos zu ’statlant‘:

statlant – jazz und text

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’statlant‘ – kleine Studiosession

Hallo,

im November hätten wir ‚statlant‘, mein instrumentales Jazzkonzert, im Schlot gespielt. Das Konzert ist auf den 14.02.22 verschoben. David Johannes Louis Guy, Dominik Sell, Thibault Falk und ich trafen uns kurzerhand auf eine Probesession.

Schon vor Jahren hatte ich die Grundzüge, die Außenlinien, eines Stücks im Ohr. In den Straßen der Stadt, an den Ecken und zwischen Wohnhäusern beschaulich, sieht man das emsige Treiben hinter den großen und kleinen Fenstern. Die Kaffeemühlen brummen, die Dampfdüsen zischen. Geschirr, Duft. Das findet man in der Märkischen Schweiz genauso wie in den Straßen von Barcelona oder in beschaulichen Strandstädtchen an der Südküste Australiens. Bisher hatte ich noch nicht die Geburtsstunde, die Erfindung, des ‚Cafés‘ an sich herausgefunden. Aber nach all den Jahren fühlt es sich für mich so an, als begleitet und veredelt die kulturelle Erfindung ‚Café‘ unser Erwachsenenleben ganz wundersam. Was wäre die Welt ohne Cafés?

Haben wir die Zeit und gönnen uns den Luxus, einmal aus dem Tag auszusteigen, zu dösen, wie eine Katze im Sessel. Da sitzen wir dann und stieren durchs Fenster auf das Land oder die Straße und steigen einmal aus. Lassen den Tag gehen. Nicht ohne Stift und Papier. Vielleicht zerteilt ein Laubbaum das Sonnenlicht und schattiert das Straßenleben. Ist es nicht die ehrlichste, selbstloseste Art, erwachsen eine Zeit des Tages so elegant be-geistert zu verträumen?

Ich glaube, ihr habt sie wie ich – Die besten Orte für unseren weltenbummelnden Geist. Und dann geht man weiter und sagt später ‚…ach das war gerade eben, im Kaffee Korner…‘.Und so nannte ich ein Stück, das wir aufgenommen haben. Quality time Dominik, Thibault und David!

Viel Hörfreude mit ‚Gerade eben, im Kaffee Korner‘ — Einem Stück in dem viel Herzblut für Träumerei, Gelassenheit und Muse fließt.

M

weitere Infos:

statlant – jazz und text

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